Beschäftigte des Gesundheits- und Sozialbereichs gingen am Freitag, den 13. November im 1. Bezirk auf die Strasse.
Über 150 Menschen schlossen sich Freitagabend dem Aufruf der „Libertären Initiative Sozial Arbeitender (LISA-FAS)“ an und demonstrierten gegen die Budgetsanierung auf Kosten des Sozial- und Gesundheitsbereichs. Der Protest richtet sich in erster Linie gegen den laufenden Sozialabbau im Zuge der gegenwärtigen Wirtschafts- und Finanzkrise.
Parolen wie „Rücken krumm und Streikfond leer – ÖGB danke sehr!“ zeigten den klaren Unmut der Beschäftigten über die tradierte sozialpartnerschaftliche Kollektivvertragspolitik. Die zwei weiteren Wiener FAS-Syndikate, AS:WI (ArbeiterInnensyndikat – Wissensindustrie) und das Allgemeine Syndikat Wien, nahmen an der Demonstration ebenso teil, wie BAST (Bundesarbeitsgemeinschat Streekwork), die Lehrenden und Studierenden AG „mahlen-nach-zahlen“ an der Akademie der bildenden Künste und die IWW Regionalgruppe Österreich (Industrial Workers of the World).
„Wir haben genug davon, dass unsere Arbeitsbedingungen prekärer werden, es oft nicht möglich ist, von unseren Löhnen zu leben und Viele im Bourn-Out enden.“ meinte etwa die BAST.
Die LISA-FAS forderte unter anderem: „Nicht nur mehr Mitbestimmung, sondern Selbstbestimmung!“
Eine Teilnehmerin: „Was hier geschieht gibt mir Mut, dass wir, die Beschäftigten im Sozial- und Gesundheitsbereich uns emanzipieren und basisdemokratisch für unsere Rechte kämpfen.“